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Die Einzelhandelsrelevante Kaufkraft stellt in transparenter und vergleichbarer Form das für alle einzelhandelsorientierten Wirtschaftszweige relevante, vorhandene verbraucherbezogene Nachfragepotenzial nach Gütern aller Bedarfsfristigkeiten im stationären Einzel- und im Versandhandel dar. Diese Daten finden im überwiegenden Maße Eingang bei den Umsatz- und Standortplanungen von Handelsunternehmen.
Die Einzelhandelsrelevante Kaufkraft berücksichtigt ausschließlich den nachfrageorientierten Teil des verfügbaren Einkommens (=Gesamtkaufkraft) in einem Gebiet. Dazu werden von der Gesamtkaufkraft die pro Gebiet unterschiedlichen Ausgaben für Dienstleistungen, Wohnungsmieten, Reisen, Altersvorsorge sowie Zinsen abgezogen. Unberücksichtigt bleiben auch die Ausgaben für Kraftfahrzeuge, Brennstoffe und Reparaturen. Übrig bleibt damit jener Teil der Kaufkraft, der dem Einzelhandel (stationären Einzelhandel + Versandhandel) für Ausgaben potenziell zur Verfügung steht. Dabei werden 20 Fachsparten des Einzelhandels berücksichtigt und jeweils separat ausgewiesen.
Die Angaben zur Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft sind ausschließlich wohnortbezogen. D.h. es wird nicht der Ort des tatsächlichen Konsums erfasst, sondern lediglich der Standort des Potenzials. Wo der Verbraucher seinen Bedarf deckt, spiegelt sich in den Umsätzen des Einzelhandels und damit in den sogenannten Umsatzkennziffern wider. Diese sind zusammen mit der Einzelhandelsrelevanten Kaufkraft in den IFH-Kennziffern zur Einzelhandelszentralität 2012 enthalten.
Die Einzelhandelsrelevanten Kaufkraftdaten stehen in folgender administrativen oder postalischen räumlichen Gliederung zur Verfügung:
950,00€ – 2.950,00€