Neuer Branchenbericht Home & Interior des IFH KÖLN zeigt: Gesamtmarkt Home & Interior erzielt bestes Umsatzergebnis seit 2015. Möbel und insbesondere Küchen sind die Wachstumstreiber. Online-Offline-Verknüpfung wird der erfolgsentscheidende Faktor für die Entwicklung der nächsten Jahre.
Homing und Cocooning – diese beiden Schlagworte erleben während der immer noch anhaltenden Coronapandemie ihre Renaissance. Die hohe Einrichtungsaffinität deutscher Konsumentinnen und Konsumenten sorgt in der Branche Home & Interior 2020 für ein Umsatzplus von 2,7 Prozent (1,3 Mrd. €) und damit für das beste Ergebnis seit dem Möbeljahr 2015. Diese positive Entwicklung wird insbesondere von den Kernmärkten Möbel und Küchen getrieben, wie der neue „Branchenbericht Home & Interior“ des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung zeigt. Der für das Vorjahr prognostizierte Umsatzrückgang im einstelligen Milliardenbereich hat sich damit nicht bewahrheitet.
„Die künftige Verfassung des Wachstumstreibers Küchen entscheidet über die Entwicklungsrichtung des Home & Interior-Marktes. Jedoch befindet sich gerade der Küchenmarkt auf einem sehr hohen und schwer zu steigerndem Niveau“, so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.
Küchen weiterhin Markttreiber
Wie auch in den Vorjahren geht der Küchenmarkt als Gewinner im Gesamtmarkt hervor. Nach Jahren der guten Baukonjunktur ist der Küchenmarkt auch im ersten Jahr der Coronapandemie mit einem Umsatzplus von fast zehn Prozent das Wachstumszentrum der Branche. Insbesondere die Warengruppen Geschirrspüler, Dunstabzugshauben, Gefriergeräte oder Küchenmöbel allgemein profitieren.
Online auf Wachstumskurs
Lange Zeit galt der Onlinehandel im Markt – vor allem für große und erklärungsbedürftige Einrichtungsgegenstände – als irrelevant. Die E-Commerce-Entwicklung der letzten Jahre und nicht zuletzt die Lockdownphasen in den Jahren 2020 und 2021 haben nun zu einem Umdenken der kapitalkräftigen Player und zu einer Veränderung der vertrauten Handelslandschaft geführt. So trägt der Onlinehandel heute einen großen Anteil an der positiven Entwicklung der Home & Interior-Branche, die sich in der im Vergleich zum Vorjahr doppelt so hohen Onlinewachstumsrate niederschlägt (+21,3 %).
Unsichere Jahre stehen bevor
Der Blick auf die Prognosen für das laufende Jahr macht eine große Bandbreite an Szenarien deutlich: Ein mögliches Wachstum von 1,4 Milliarden Euro steht einem möglichen Verlust von einer Milliarde Euro gegenüber. Insbesondere die Verknüpfung von Online und Offline wird in den nächsten Jahren über Erfolg und Misserfolg der Branche entscheiden. Ob die bisherigen Anstrengungen den zukünftigen Entwicklungen gerecht werden können, wird sich zeigen.
Wörter der Meldung: 385
Zeichen (inkl. Leerzeichen): 2.819
Daten und Grafiken aus dieser Pressemitteilung dürfen nur im Rahmen journalistischer oder redaktioneller Zwecke genutzt werden. Die werbliche und kommerzielle Nutzung sowie Aufbereitung für eine vertragsbasierte Weitervermarktung sind untersagt. Dies gilt insbesondere für Statistikportale.
Über die Studie
Der „Branchenbericht Home & Interior“, Jahrgang 2021, eine Gemeinschaftsstudie des IFH KÖLN und der BBE Handelsberatung, zeigt die Veränderungen der vergangenen Jahre im Gesamtmarkt auf und liefert detaillierte Ergebnisse zum Einkaufs- und Konsumverhalten deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher. Die komplette Studie kann über den IFH Shop erworben werden.
Über die BBE Handelsberatung
Die BBE Handelsberatung mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Köln, Leipzig und Erfurt berät seit mehr als 65 Jahren Handelsunternehmen aller Betriebsgrößen und Betriebsformen, Einkaufskooperationen, Verbundgruppen und die Konsumgüterindustrie sowie die Immobilienwirtschaft und Kommunen. Im Verbund mit IPH Handelsimmobilien und elaboratum New Commerce Consulting reicht das Beratungsportfolio der 170 Branchen-, Standort-, E-Commerce- und Immobilien-Experten von Strategieentwicklung, Markt- und Standortanalysen, Image- und Kundenforschung bis hin zu Projektentwicklung und Centermanagement. Analyse- und Prognosemethoden werden kontinuierlich optimiert, Wissenschaft und Praxis verzahnt, um auf diese Weise kompetent Handlungsempfehlungen geben zu können.