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14. November 2024

Der neue B2B-Marktmonitor 2024, durchgeführt von ECC KÖLN, Creditreform, Intershop und CGI, beleuchtet die zukünftigen Trends im B2B-Handel und die neuesten Entwicklungen im deutschen B2B-E-Commerce. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Situation und Rolle der Hersteller. Es zeigt sich: Hersteller bleiben eine zentrale Säule und treibende Kraft im B2B-Markt. Während der Großhandel in 2023 Umsatzeinbußen verzeichnete, konnten die Hersteller ihren Umsatz steigern. Besonders im Bereich E-Commerce zeigen sich bei den Herstellern trotz einer gesamtwirtschaftlich eher verhaltenen Wachstumsdynamik anhaltend positive Entwicklungen.

Hersteller mit Umsatzwachstum

Die Bedeutung des B2B-E-Commerce nimmt weiterhin zu: Auch wenn das Umsatzwachstum im gesamten B2B-E-Commerce-Markt  im Jahr 2023 mit 8,1 Prozent hinter dem starken Anstieg von 2022 zurückblieb, konnte in den vergangenen Jahren dennoch ein kontinuierliches Wachstum beobachtet werden. Auch für das Jahr 2024 wird ein Wachstum von geschätzten 6,3 Prozent erwartet. Hersteller halten dabei den von allen Wirtschaftszweigen größten Anteil am B2B-E-Commerce-Umsatz (inkl. EDI) in Deutschland, mit einem Anteil von etwa 45 Prozent, gefolgt vom Großhandel.

Obwohl Hersteller und Großhandel zusammen den Großteil des B2B-Marktes ausmachen, zeigt sich, dass die Hersteller aktuell klar im Vorteil sind. Denn im Gegensatz zum Gesamtmarkt konnten sie ihren Umsatz im Jahr 2023 weiter steigern. Der Gesamthandelsumsatz der Hersteller stieg 2023 auf 2.726 Milliarden Euro, wobei der E-Commerce-Umsatz (inkl. EDI) einen Anteil von 30,3 Prozent am Gesamtumsatz ausmachte.

Ein bedeutender Treiber dieser Entwicklungen bleibt der Internethandel, der zwar 2023 mit einem Umsatz von 192 Milliarden Euro im B2B-Internethandel einen vergleichsweise geringeren Anteil am gesamten E-Commerce-Umsatz von 825 Milliarden Euro hat, jedoch mit stärkeren Wachstumsraten überzeugt. Für 2024 wird der Gesamtumsatz im E-Commerce auf 869 Milliarden Euro prognostiziert, wobei der B2B-Internethandel voraussichtlich 211 Milliarden Euro davon ausmachen wird.

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Marktplätze als Wachstumstreiber

Großhandel und Hersteller generieren zusammen einen B2B-E-Commerce-Umsatz von insgesamt 1,4 Billionen Euro, wovon 476 Milliarden Euro auf Onlineshops und Marktplätze entfallen. Marktplätze sind dabei weiterhin die besonderen Treiber dieses Wachstums – über sie wird rund ein Viertel des B2B-Internethandels realisiert, mit einer stabilen, wenn auch im Vergleich zu den Vorjahren abgeschwächten Wachstumsrate. Dabei wachsen einige Teilbranchen deutlich schneller als andere: Besonders der Bereich Kraftwagen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr ein größeres Umsatzwachstum.  

Ein Blick aus der Vogelperspektive zeigt bei den Herstellern außerdem eine besonders ausgeglichene Verteilung der E-Commerce-Umsätze im In- und Ausland, sowohl mit Fokus auf Europa als auch global.

Rückgang bei kleinen Herstellerunternehmen

Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen Hersteller auch vor Herausforderungen. Ein besorgniserregender Trend ist der Rückgang kleinerer Herstellerunternehmen: Seit 2012 ist die Anzahl der Hersteller mit einem Umsatz von unter 5 Millionen Euro um 18 Prozent gesunken. Im Gegensatz dazu ist die Anzahl größerer Hersteller, also Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Millionen Euro, im Vergleich zu 2012 um 6 Prozent gestiegen.

Zudem konzentriert sich das Umsatzpotenzial im B2B-E-Commerce stark auf eine kleine Gruppe großer Unternehmen: Der mit 95 Prozent deutlich größte Teil der Unternehmen befindet sich in der Größenklasse bis 25 Mio. Euro. Die restlichen knapp fünf Prozent erwirtschaften hingegen rund 90 Prozent des B2B-E-Commerce-Umsatzes und 80 Prozent des B2B-Internethandel-Umsatzes.

Exklusive Studien-Insights für Ihre Branche

Diese und weitere Zahlen stammen aus dem B2B-Marktmonitor 2024 von ECC KÖLN, Creditreform, Intershop und CGI, basierend auf einer umfangreichen Befragung von 300 B2B-Unternehmen, die das Marktvolumen repräsentativ auf den Gesamtmarkt hochrechnen. Die vollständigen Ergebnisse der Studie sowie detaillierte Analysen zu den verschiedenen Teilbranchen stehen hier zum exklusiven Download bereit.


…ÜBER DIE BETRUGSPRÄVENTION…

Fast zwei Drittel (65 %) der befragten B2B-Unternehmen berichten 2024 von einem deutlichen Anstieg der Betrugsversuche im E-Commerce gegenüber dem klassischen Geschäft – ein Anstieg von sechs Prozentpunkten gegenüber 2023. Gleichzeitig verstärken die B2B-Unternehmen die Betrugsprävention im digitalen Check-Out: 57 Prozent nutzen beispielsweise manuelle Prüfungen (+ 12 Prozentpunkte gegenüber 2023), 54 Prozent automatische Prüfungen (+9 Prozentpunkte) und 52 Prozent Identitätsprüfungen. Betrugsprävention ist also für Hersteller und Großhändler ein zunehmend relevanter und strategisch wichtiger Baustein innerhalb einer zukunftsfähigen und wachstumsorientierten E-Commerce-Strategie.

…BIS HIN ZUR KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Das Potenzial von KI-Anwendungen schätzen fast alle der befragten B2B-Unternehmen als enorm hoch ein – 99 Prozent der Hersteller und Großhändler setzen beispielsweise bereits einen KI-Assistenten im B2B-Vertrieb ein, planen diesen oder denken zumindest über dessen Einführung nach. Auch bei vielen weiteren Vertriebsthemen ist KI hochrelevant. So setzen beispielsweise 79 Prozent der Hersteller und Großhändler KI für vorausschauende Analysen, 78 Prozent für dynamische Preisanpassungen sowie 76 Prozent für individuelle Produktempfehlungen ein. Rund jedes sechste B2B-Unternehmen plant jeweils eine Einführung der entsprechenden KI-Anwendung. Somit gibt es auch bei diesen KI-Anwendungen kaum Verweigerer – fast die gesamte B2B-Branche sieht somit enorme Umsatzpotenzial durch KI-optimierte Vertriebssteuerung.

HERSTELLER UND GROSSHÄNDLER SOLLTEN JETZT HANDELN

Alle Ergebnisse der Studie gibt es hier zum exklusiven Download. Sollten Sie als Hersteller oder Großhändler Interesse an auf Ihre Branche zugeschnittenen Ergebnissen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Auf Anfrage stellen wir Ihnen auch die Ergebnisse Ihrer Branche zusammen.

Auch im Rahmen der ECC WEB TALKS wird die Studie vorgestellt. Am 22.10.2024 um 11 Uhr geben Julia Frings vom ECC KÖLN, Christian Kramer von Creditreform, Nils Breitmann von Intershop und Phillip Schulpen von CGI Einblicke in die Studienergebnisse. Jetzt kostenfrei zum ECC WEB TALK „B2B-Marktmonitor – B2B-E-Commerce im Verlauf der Zeit“ anmelden.

Wenn Sie als Hersteller oder Großhändler Interesse an branchenspezifischen Einblicken haben, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmenauf Anfrage stellen wir Ihnen die Ergebnisse speziell für Ihre Branche zur Verfügung.

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