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DIe EVENTS DES IFH KÖLN
1. Oktober 2024

Die deutsche Wirtschaft in der Dauerkrise – Nullwachstum, Kaufzurückhaltung und Produktionsdrosselungen bedeuten auch für die B2B-Branche schwierige Zeiten. Während speziell nach dem Ende der Coronapandemie Nachholeffekte zu verzeichnen waren, wuchs der Branchengesamtumsatz der betrachteten Hersteller und Großhändler zusammen im letzten Jahr nur noch geringfügig – um 0,8 Prozent auf 4,36 Billionen Euro. Auch das aktuelle Jahr gestaltet sich eher herausfordernd. 2024 erwarten die Marktexpert:innen des ECC KÖLN sogar einen Rückgang der B2B-Gesamtumsätze von 1,7 Prozent auf 4,28 Billionen Euro. Diese und andere Zahlen sind Ergebnisse des B2B-Marktmonitor 2024 von ECC KÖLN, Creditreform, Intershop und CGI, der auf einer Befragung von 300 B2B-Unternehmen Marktvolumina auf den Gesamtmarkt hochrechnet.

B2B-E-Commerce-Wachstum intakt – insbesondere Onlineshops und Marktplätze gewinnen

B2B-Wachstumstreiber des vergangenen und aktuellen Jahres bleibt der E-Commerce-Umsatz (inkl. EDI) mit Wachstumsraten von 8,1 bzw. 6,6 Prozent auf insgesamt 1,44 bzw. 1,54 Billionen Euro. E-Commerce-Umsätze über EDI machen zwar auch im Jahr 2023 und 2024 den größeren Anteil aus, wachsen aber deutlich geringer als Umsätze über Onlineshops und Marktplätze (B2B-Internethandel). Diese verzeichnen trotz Krisenstimmung auch im vergangenen und aktuellen Jahr noch zweistellige Wachstumsraten (11,7 und 10,4 Prozent).

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WEITERE B2B-WACHSTUMSPOTENZIALE AKTIVIEREN: VON DER MONETARISIERUNG VON SERVICES…

Services werden von den befragten B2B-Unternehmen zur Generierung von Kundenmehrwerten sowie als Positionierungs- und Differenzierungsmerkmal im Wettbewerbsvergleich angeboten. Insbesondere Liefer-, Reparatur- und Aufbauservices sowie der Verleih von Maschinen und Fahrzeugen werden dabei bereits monetarisiert, zum Beispiel Expresslieferung (57 % bieten diese als kostenpflichtigen Service an) oder Reparaturservice (42 %). Das Monetarisierungspotenzial von Services ist unter B2B-Unternehmen enorm: 79 Prozent geben an, dass die Monetarisierung von Services zusätzliches Umsatzpotenzial bietet und 71 Prozent planen deshalb zukünftig mehr Services kostenpflichtig anzubieten.

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…ÜBER DIE BETRUGSPRÄVENTION…

Fast zwei Drittel (65 %) der befragten B2B-Unternehmen berichten 2024 von einem deutlichen Anstieg der Betrugsversuche im E-Commerce gegenüber dem klassischen Geschäft – ein Anstieg von sechs Prozentpunkten gegenüber 2023. Gleichzeitig verstärken die B2B-Unternehmen die Betrugsprävention im digitalen Check-Out: 57 Prozent nutzen beispielsweise manuelle Prüfungen (+ 12 Prozentpunkte gegenüber 2023), 54 Prozent automatische Prüfungen (+9 Prozentpunkte) und 52 Prozent Identitätsprüfungen. Betrugsprävention ist also für Hersteller und Großhändler ein zunehmend relevanter und strategisch wichtiger Baustein innerhalb einer zukunftsfähigen und wachstumsorientierten E-Commerce-Strategie.

…BIS HIN ZUR KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Das Potenzial von KI-Anwendungen schätzen fast alle der befragten B2B-Unternehmen als enorm hoch ein – 99 Prozent der Hersteller und Großhändler setzen beispielsweise bereits einen KI-Assistenten im B2B-Vertrieb ein, planen diesen oder denken zumindest über dessen Einführung nach. Auch bei vielen weiteren Vertriebsthemen ist KI hochrelevant. So setzen beispielsweise 79 Prozent der Hersteller und Großhändler KI für vorausschauende Analysen, 78 Prozent für dynamische Preisanpassungen sowie 76 Prozent für individuelle Produktempfehlungen ein. Rund jedes sechste B2B-Unternehmen plant jeweils eine Einführung der entsprechenden KI-Anwendung. Somit gibt es auch bei diesen KI-Anwendungen kaum Verweigerer – fast die gesamte B2B-Branche sieht somit enorme Umsatzpotenzial durch KI-optimierte Vertriebssteuerung.

HERSTELLER UND GROSSHÄNDLER SOLLTEN JETZT HANDELN

Alle Ergebnisse der Studie gibt es hier zum exklusiven Download.

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Sollten Sie als Hersteller oder Großhändler Interesse an auf Ihre Branche zugeschnittenen Ergebnissen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Auf Anfrage stellen wir Ihnen auch die Ergebnisse Ihrer Branche zusammen.

Auch im Rahmen der ECC WEB TALKS wurde die Studie vorgestellt. Julia Frings vom ECC KÖLN, Christian Kramer von Creditreform, Nils Breitmann von Intershop und Phillip Schulpen von CGI geben in der Ausgabe vom 22.10.2024 Einblicke in die Studienergebnisse.Als ECC CLUB Mitglied erhalten Sie kostenfrei Zugriff auf alle bisherigen WEB TALKS. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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