Das im Frühjahr 2023 durchgeführte Golfbarometer von IFH KÖLN und dem Deutschen Golf Verband e.V. als Stimmungsindex der Golfanlagen in Deutschland deutete sich eine Annäherung der Stimmungslage an das Vor-Corona-Niveau an. An der online durchgeführten Umfrage unter allen im deutschen Golfverband organisierten Anlagen, die seit mehr als einem Jahr existieren, nahmen im Frühjahr 2023 mit 221 Anlagen mehr als 30 Prozent der möglichen Teilnehmer:innen teil. Dies zeigt, wie aussagekräftig die Ergebnisse des Golfbarometers sind.
Stimmung kühlt ab
Die Ergebnisse aus der Frühjahrsbefragung zeigen, dass die Mehrheit der Befragten weiterhin von einer positiven wirtschaftlichen Lage für das Jahr 2023 ausgeht. Der Index[1] sinkt zwar auf 29,9 Indexpunkte ab, bei einer Detailbetrachtung bewerten aber mehr als 93 Prozent der Golfanlagen ihre wirtschaftliche Situation als gut oder befriedigend. Gleichsam mit dem Sinken des Index zur wirtschaftlichen Lage kühlen die Erwartungen an das aktuelle Geschäftsjahr ab. Diese liegen mit +11,0 Indexpunkten jedoch weiterhin im positiven Bereich.
Schnuppermitgliedschaft wird beliebter
Weiterhin an der Spitze der am häufigsten angeboten Mitgliedschaften bleibt für das laufende Jahr die Vollmitgliedschaft mit 92 Prozent. Mehr als sechs von zehn befragten Golfanbietern rechnen auch damit, dass die Vollmitgliedschaft 2023 am häufigsten verkauft wird. Nahezu jeder zweit Befragte schreibt der Schnuppermitgliedschaft wachsende Bedeutung zu und glaubt, dass diese die zweitmeist verkaufte Mitgliedschaftsform wird. An dritter Stelle ordnen die Befragten mit knapp 39 Prozent die Jahresmitgliedschaft ein, wenn es um die Frage geht, welche Form der Mitgliedschaft Neumitglieder voraussichtlich erwerben werden. Weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen Fern- und Werktags-Mitgliedschaften.
Golfbarometer-Onlinetool: Werten Sie die Daten für die eigenen Strukturmerkmale aus.
Für aktive Teilnehmer:innen besteht die Möglichkeit, mit dem Golfbarometer-Onlinetool nach bestimmten Strukturmerkmalen eigene Detailanalysen durchzuführen. Mit dem Onlinetool können durch die Auswahl unterschiedlicher Strukturmerkmale dynamische Auswertungen und ein individualisiertes Benchmarking erstellt werden. Durch diese Differenzierung kann die Grundgesamtheit wesentlich detaillierter – den eigenen Merkmalen entsprechend – gruppiert werden undGolfanlagen können sich auf diese Weise wiederfinden, einordnen und vergleichen.
Ausblick: Herbst-Umfrage steht an
Im Rahmen des Herbst-Barometers muss sich nun zeigen, inwieweit die Erkenntnisse der Frühjahrsumfrage bestehen bleiben. Bestätigen sich die Einschätzungen der Teilnehmer oder waren diese vielleicht zu pessimistisch? Vor allem gilt es zu prüfen, ob die Einschätzung bezüglich der Mitgliederentwicklung wirklich zutrifft. War der Aufschwung im Golfsport nur Corona indiziert oder haben die Anlagen es geschafft, die positive Entwicklung in die Post-Corona-Zeit zu retten?
Hierzu wird Anfang Oktober das Golfbarometer-Herbst durchgeführt, welches genau diesen Fragen nachgeht.
Sie wollen mehr erfahren?
Die aktuelle Ausgabe des Golfbarometers können Sie hier auf der Seite des DGV herunterladen. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne auch per Mail direkt an uns.
[1] Die Interpretation der Ergebnisse erfolgt zumeist über die Ausweisung eines Indexwertes. Der Indexwert wird gebildet als die Differenz zwischen den Antworten für „gestiegen/gut/zufrieden“ und „abgenommen/schlecht/unzufrieden“. Neutrale Bewertungen bleiben außen vor. Somit besagt ein positiver Indexwert, dass der Anteil der Befragten, welche eine positive Auswahl getroffen haben, größer ist als der Anteil mit einer negativen Auswahl.