Die letzten Jahre waren herausfordernd. Und die kommenden Jahre werden es ebenso sein. Wir kennen die Stichworte. Unter dem Eindruck fortlaufender Krisen haben viele Deutsche in ihr Heim, ihren Balkon oder ihren Garten investiert. Wenn die Welt draußen ungemütlich ist, darf es wenigstens zu Hause etwas behaglich sein. Man hat verschönert, renoviert und begrünt, neue Möbel angeschafft, für das Homeoffice, aber auch für Balkon und Garten. Eine kleine Oase sollte entstehen. Davon haben Baumärkte, auch Garten-Center profitiert. Hier konnte und sollte das Geld ausgegeben werden.
Aber wie sieht der Kauf von Gartenprodukten im Detail aus? Wie werden Pflanzen, Gartenzubehör und Gartengeräte gekauft? Wie gestaltet sich die Customer Journey? Studentinnen der Markt- und Medienforschung an der TH Köln, begleitet und unterstützt vom IFH KÖLN, haben genauer hingeschaut. In einem Projekt mit Garten-Center Kremer, einem lokalen Platzhirsch mit Hauptsitz Lennestadt, haben sie nachgeforscht. Aber lesen Sie einfach, was die Studentinnen zu berichten haben.
Praxiseinblick in ein Garten-Center
Zwischen duftenden Kräutern, 10-Liter-Beuteln beste Blumenerde und Terrakottatöpfen in verschiedensten Größen lässt sich sie, oder er, finden: Die Garten-Center-Kundin, beziehungsweise -Kunde. Doch wer kauft eigentlich im stationären Garten-Center ein und wie sehen typische Kundinnen und Kunden aus? Diese Fragen sollte ein gemeinsames Projekt zwischen dem IFH KÖLN, Studierende im 3. Semesters des Masterstudiengang „Markt- und Medienforschung“ Technischen Hochschule Köln und dem Garten-Center Kremer beantworten.
Mit vollem Erfolg: Bereits innerhalb weniger Tage füllten über 1200 loyale Kremer-Kundinnen und Kunden den, von den sieben Studentinnen entwickelten, Online-Fragebogen aus. Neben Skalen zur Zufriedenheit mit dem Garten-Center Kremer, dessen vier Filialen in Lennestadt, Remscheid, Gummersbach und Lüdenscheid beheimatet sind, wurde auch abgefragt, wie sich die Kundinnen und Kunden mit ihrem Garten-Center identifizieren. Zudem konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in offenen Fragen ihr Herz ausschütten. „Es hat kaum einer damit gerechnet, dass wir in so kurzer Zeit so viele Rückmeldungen bekommen“, freut sich die Masterstudentin Jasmin Weiser.
Herausgekommen sind dabei spannende Ergebnisse. So gilt für die meisten der Befragten ihr Garten, Terrasse oder Balkon eher als Rückzugsort vom Alltagsstress – noch nutzen wenige ihren Außenbereich, um der Selbstversorgung ein Stück näher zu kommen, als Thema indes ist auch sie für viele mehr und mehr interessant. In Bezug auf das Garten-Center Kremer konnten die Märkte besonders in den Bereich Fachkompetenz, große und vielfältige Produktauswahl und der örtlichen Nähe bei den Kundinnen und Kunden punkten. Und gerade die Angebote, die das Garten-Center Kremer zu mehr als nur einem Garten-Center machen, kamen bei den Jüngeren an: Sie nehmen Kremer als ein grünes Ausflugsziel wahr, besuchen die Märkte und wünschen sich in Zukunft weitere kreative Workshops – und das auch online.
Doch der Erfolg kommt nicht von irgendwo her. Zwischen Oktober 2022 und Januar 2023 trafen sich die sieben Studierenden zu wöchentlichen Meetings, arbeiteten intensiv in Einzel- und Gruppenarbeit an dem Projekt, bis auch das letzte Detail perfektioniert und mit dem Kunden, dem Garten-Center Kremer, abgestimmt war. Dabei stand Dr. Ralf Deckers, Mitglied der Geschäftsführung am IFH KÖLN, der Gruppe tatkräftig zur Seite. Die Studierenden ziehen ein positives Resümee, wie auch Studentin Vera Diener. „Ich finde es super, dass wir mit einem Kunden zusammenarbeiten durften“, so Diener. „Normalerweise ist das Studium sehr theoretisch ausgelegt. Doch bei dem Projekt habe ich das Gefühl, dass unsere Arbeit sich wirklich ausgezahlt hat und dem Garten-Center Kremer weiterhelfen kann.“
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https://kremer-naturtalente.de/
Instagram: @kremer_naturtalente.de