Nutzen von z. B. Websites aber immer noch nicht für jeden erkennbar
In sechs von zehn Apotheken hat der Ausbau digitaler Services in den kommenden Jahren einen hohen Stellenwert. Das zeigen die aktuellen APOkix-Ergebnisse des IFH KÖLN. Damit reagieren die Apotheker auf die fortschreitende Digitalisierung: Rund 83 Prozent der mehr als 200 befragten Apothekenleiterinnen und -leiter erkennen an, dass es auch für ihre Apotheke zunehmend wichtiger wird, sich dem digitalen Wandel anzuschließen.
Click & Collect wird wichtiger
Nahezu jeder zweite Apotheker stellt heute fest, dass Kunden immer häufiger das Internet nutzen, um mit ihnen in Kontakt zu treten – bei einer APOkix-Umfrage vor zwei Jahren gaben dies lediglich 35 Prozent der Befragten an. Ein Service, der in diesem Kontext relevanter geworden ist, ist Click & Collect: Für mehr als sechs von zehn Apothekern ist es selbstverständlich, dass ihre Kunden online Produkte vorbestellen und anschließend in der Apotheke abholen können. Vor zwei Jahren war Click & Collect noch für 44 Prozent der Befragten ein Must-have.
Website noch nicht für jeden zwingend notwendig
Die APOkix-Teilnehmer registrieren zudem, dass Informationsangebote, die sie im Internet bereitstellen, heute häufiger genutzt werden (2017: 33 %; 2015: 15 %). Entsprechend erkennen aktuell auch 72 Prozent der Befragten, dass eine Website – wie für jedes Unternehmen – auch für Apotheken ein Must-have ist. Das sind zwar etwas mehr Apothekerinnen und Apotheker als noch vor zwei Jahren, dennoch empfinden immer noch 16 Prozent der APOkix-Teilnehmer eine eigene Website als nicht zwingend notwendig oder sogar unnötig.
Index für die aktuelle Lage sinkt
Nachdem der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage zuletzt drei Monate in Folge steigen konnte, sinkt er im März wieder ab: auf einen Wert von 89,9 Punkten. Die Mehrheit der APOkix-Teilnehmer (46 %) beurteilt die derzeitige wirtschaftliche Situation jedoch weiterhin neutral.
Der Index für die erwartete Geschäftsentwicklung bleibt im März weiterhin deutlich unter der neutralen 100-Punkte-Marke, kann jedoch leicht auf einen Wert von 56,5 Punkten steigen. Das entspricht dennoch einem Minus von 22,4 Punkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Ausblick der APOkix-Teilnehmer auf die kommenden zwölf Monate bleibt pessimistisch.
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Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
- Für 60,2 Prozent der Befragten wird der Ausbau digitaler Services in den nächsten ein bis zwei Jahren in der eigenen Apotheke einen hohen Stellenwert einnehmen.
- Für 60,8 Prozent der Befragten ist die Möglichkeit, Produkte online vorzubestellen und in der Apotheke abzuholen, ein Must-have.
- Für 72,2 Prozent ist eine Apotheken-Website ein Must-have.
- Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage sinkt im März auf 89,9 Punkte.
- Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung steigt im März auf 56,5 Punkte.
Über den APOkix
Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix des IFH KÖLN ist das Stimmungsbarometer im deutschen Apothekenmarkt. In den monatlichen Onlinebefragungen werden Apothekeninhaberinnen und -inhaber zur Einschätzung ihrer aktuellen und erwarteten Umsatzlage befragt. In monatlich wechselnden Zusatzfragen werden zudem aktuelle Marktthemen beleuchtet. Der APOkix wird unterstützt von der NOWEDA eG Apothekergenossenschaft und dem Deutschen Apotheker Verlag. Die aktuellen APOkix-Ergebnisse können unter www.apokix.de kostenfrei heruntergeladen werden.