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Der Apotheken-Konjunkturindex setzt den Negativtrend der letzten Monate fort und fällt im Juni auf 84,5 Punkte. Die aktuelle APOkix-Monatsfrage dreht sich um den Apotheken-Nachwuchs: Ein Großteil der Apotheker sieht zukünftig weniger Bedarf an pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten.

Köln, 07. Juli 2014 – Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) übernehmen in der Apotheke zentrale Aufgaben wie Warenbestellung, Bestandskontrolle und die ordnungsgemäße Lagerung der Produkte. Damit sind sie eine wesentliche Unterstützung des pharmazeutischen Personals einer Apotheke. Dennoch ist die Zahl der PKA-Ausbildungsplätze in den letzten Jahren laut ABDA-Statistik deutlich gesunken. Der aktuellen Monatsfrage des APOkix des IFH KÖLN zufolge bot nur jeder vierte der 284 befragten Apotheker in diesem oder den letzten beiden Jahren entsprechende Ausbildungsplätze an.

Das Ausbildungsangebot für PKA wird wohl auch in Zukunft weiter sinken, denn sechs von zehn APOkix-Teilnehmern gehen davon aus, dass es zukünftig weniger Bedarf an PKA geben wird. Diese Einschätzung deckt sich mit dem Trend, dass in Apotheken verstärkt pharmazeutisches Personal eingesetzt wird. Doch auch auf Seiten der Bewerber fehlt es augenscheinlich an Klasse und Masse. So beobachtet ein Großteil der befragten Apotheker einen Rückgang bei der Anzahl der Bewerbungen auf freie Ausbildungsplätze für PKA (63 %) sowie eine Verschlechterung bei der Qualität der Bewerberinnen und Bewerber (69 %).

Konjunkturindizes auf Talfahrt


Der Index für die aktuelle Geschäftslage erreicht im Juni einen Wert von 84,5 Punkten. Die negative Entwicklung, die seit Jahresbeginn andauert, setzt sich damit fort. Auch der Indexwert für die Geschäftserwartung sinkt: Mit 63,1 Punkten verliert er gut 11 Indexpunkte im Vergleich zum Vormonat. Beide Konjunkturindizes liegen damit deutlich im negativen Bereich.

Ein Rekordanteil von 31 Prozent der befragten Apotheker beurteilt seine derzeitige wirtschaftliche Situation negativ – so viele waren es zuletzt im Februar 2013. Ein ähnliches Bild zeichnet der Blick auf die kommenden zwölf Monate: Deutliche 46,1 Prozent der APOkix-Teilnehmer rechnen mit einer schlechteren Geschäftsentwicklung. Dennoch: Ein Großteil der Apothekerschaft (44,7 %) geht davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation stabil entwickelt.


Frage: Wie schätzen Sie den zukünftigen Bedarf an PKA in deutschen Offizin-Apotheken ein?

Wie hat sich die Anzahl der Bewerbungen auf freie PKA-Ausbildungsplätze in Ihrer Apotheke in den vergangenen fünf Jahren entwickelt?

Basis: n min.= 249, Werte unter 5 Prozent werden nicht ausgewiesen

Wörter der Meldung: 319

Zeichen der Meldung (inkl. Leerzeichen): 2.391
 




APOkix – Das Stimmungsbarometer der Apotheken in Deutschland


Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Der APOkix dient der deutschen Apothekerschaft als Sprachrohr und bietet der Branche, seinen Vertretern und Marktpartnern fundierte Informationen über Geschäftslage und Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung per Fax oder online. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN). Das IFH ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit empirisch basierten Businesslösungen für den Handel und agiert seit Jahrzehnten als Partner des Apothekenmarktes sowie der pharmazeutischen Großhändler und Hersteller. Dem IFH allein obliegt die methodische, inhaltliche und technische Federführung der monatlichen APOkix-Kurzbefragungen. Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft unterstützt den APOkix als Premium-Sponsor. Premium-Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.

 

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