Ergebnisse der Januar-Ausgabe des ECC-Markenmonitors in Zusammenarbeit mit Commerce Connector veröffentlicht: Hersteller von Körperpflegeprodukten können online noch optimieren.
Köln, den 30. Januar 2014 – Neun von zehn Markenherstellern der Körperpflegebranche führen keinen eigenen Online-Shop. Sechs der untersuchten Hersteller leiten Kaufinteressenten indes zur Warenbestellung an Online-Händler weiter. Zudem nutzt keiner der zehn untersuchten Top Player der Branche seine Website zur Unterstützung des stationären Händlernetzes. Dies sind die Ergebnisse des aktuellen ECC-Markenmonitors, den das E-Commerce-Center Köln am Institut für Handelsforschung (ECC KÖLN) in Zusammenarbeit mit der Commerce Connector GmbH monatlich zu wechselnden Branchen herausgibt.
Von den für die Januar-Ausgabe untersuchten Top Playern der Körperpflegebranche vertreibt einzig Nivea seine Waren online direkt an die Kunden. Die Markenhersteller Olaz, L’Oréal, Dr. Best und Colgate sowie Bebe und Axe haben indes eine alternative Vertriebsform gewählt: Sie ermöglichen ihren Kunden die Bestellung über Online-Vertriebspartner – entweder direkt aus der Einzelproduktansicht heraus oder durch einen produktunspezifischen Hinweis auf ausgewählte Online-Händler. „Mithilfe dieser alternativen Online-Vertriebsform können Hersteller ihr Umsatzpotenzial steigern, ohne einen eigenen, kostenintensiven Online-Direktvertrieb aufbauen zu müssen“, so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN. „Vor allem für starke Marken mit geringer Sortimentsbreite und niedrigem Warenwert eröffnen sich hier Potenziale“, erklärt Hudetz.
Ferner offenbart der aktuelle ECC-Markenmonitor, dass alle zehn Körperpflegehersteller auf die Förderung ihres stationären Händlernetzes verzichten. Keiner der untersuchten Top Player der Branche stellt auf seiner Website Informationen über stationäre Händler, bei denen Kaufinteressenten die Markenprodukte in ihrer Nähe erwerben können, bereit. Kunden, die sich vor dem stationären Kauf gerne online über nahegelegene Verkaufsstellen informieren möchten, bieten die Hersteller-Websites also keinen Mehrwert. Dies scheint eine branchenspezifische Besonderheit im Bereich Körperpflege zu sein. Dass alle untersuchten Hersteller gänzlich auf die Händlernetzunterstützung verzichten, konnte im Jahr 2013 im Rahmen des ECC-Markenmonitors für keine andere Branche beobachtet werden. „Vor dem Hintergrund der hohen Relevanz stationärer Handelsketten für die Distribution von FMCG-Artikeln sind die aktuellen Ergebnisse erstaunlich. Selbst in TV-Spots zu Produkteinführungen der Hersteller finden sich immer wieder Verweise auf Handelsketten. Warum dieses Potenzial online verspielt und im Kontext der mobilen Internetnutzung nicht konsequent verlängert wird, kann ich mir nicht erklären“, so Markus Röse, Leiter Business Development der Commerce Connector GmbH.
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Über den ECC-Markenmonitor
Der ECC-Markenmonitor untersucht, inwieweit Markenhersteller einerseits ihr Händlernetz durch Promotion auf ihrer Marken-Website unterstützen und inwieweit sie andererseits ihre Produkte über einen eigenen Online-Shop vertreiben. Hierfür werden zwölf ausgewählte E-Commerce-Branchen analysiert, wobei jeweils zehn Top Player in die Analyse einbezogen werden. Die Ergebnisse der Analyse ermöglichen eine grobe branchenspezifische Eingliederung der Markenhersteller in ein Portfolio.
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