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Die aktuellen APOkix-Ergebnisse zeigen: Die deutsche Apothekerschaft setzt 2016 nahezu dieselben Themenschwerpunkte wie im Vorjahr. Relevant sind insbesondere eine bessere Patientenversorgung, weniger Bürokratie sowie kaufmännische Aufgaben. Gesundheitspolitiker und Standesvertretungen erhalten für 2015 schlechte Noten. Die Konjunkturindizes steigen im Dezember leicht an.

Welche Themen bewegen die deutsche Apothekerschaft in diesem Jahr? Die aktuelle APOkix-Umfrage des IFH KÖLN unter mehr als 200 Apothekeninhabern zeigt: Die Apotheker setzen 2016 nahezu identische Schwerpunkte wie im Vorjahr. Zu den relevantesten Themen zählt weiterhin die Verbesserung der Patientenversorgung. So ist die Beratungsqualität der eigenen Apotheke erneut für mehr als acht von zehn Befragten (83 %) von hoher Bedeutung. Für 45 Prozent der Apotheker ist es zudem besonders relevant, dass Arzt und Apotheker stärker zusammenarbeiten (2015: 43 %).

Auch bürokratische sowie kaufmännische Aufgaben stehen 2016 wieder im Fokus. So ist es für 78 Prozent der Apotheker von hoher Relevanz, Retaxationen zu vermeiden (für 2015 nicht erfasst). Die Bürokratie im Apothekenalltag zu verringern, bewerten knapp zwei Drittel der Befragten (64 %) als hochrelevant (2015: 69 %). Fast vier von zehn Apothekern (38 %) wollen 2016 das Geschäft mit freiverkäuflichen Arzneimitteln (OTC) stärken (2015: 43 %). Marketingmaßnahmen und eine optimierte Beschaffung sind weitere kaufmännische Themen, die für die Befragten in diesem Jahr eine besonders hohe Relevanz haben.

Resümee 2015: Schlechte Noten für Politiker und Standesvertretungen

Der Blick auf 2015 zeigt, dass die deutschen Apotheker mit Gesundheitspolitikern und Standesvertretungen nicht zufrieden waren. Auf einer Schulnotenskala wird die Arbeit der Gesundheitspolitiker im Schnitt lediglich mit 4,9 bewertet. Standesvertretungen erreichen eine Durchschnittsnote von 4,6. Für 2016 erwarten die Apotheker von ihren Standesvertretungen insbesondere, dass sie an einer Verbesserung des Apothekenhonorars arbeiten.

Konjunkturindizes mit leichtem Plus im Dezember

Der Index für die aktuelle Geschäftslage steigt im Dezember um mehr als drei Punkte an und erreicht einen Wert von 86,7 Indexpunkten. Jeder fünfte APOkix-Teilnehmer bewertet die derzeitige wirtschaftliche Situation positiv. Dabei ist die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage in größeren Apotheken mit mehr als zwei Millionen Euro Jahresumsatz etwas positiver als in kleineren Betrieben.

Auch die Erwartung an die Geschäftsentwicklung fällt im Dezember leicht positiver aus als im Vormonat. Der Index steigt auf 74,3 Punkte. Dennoch befindet sich der Indexwert weiterhin deutlich unterhalb der neutralen 100-Punkte-Marke. Vier von zehn APOkix-Teilnehmern gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation in den kommenden zwölf Monaten negativ entwickelt.

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Weitere Grafiken stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  • Für 83 Prozent der Befragten ist die Beratungsqualität ihrer Apotheke 2016 ein Thema von hoher Relevanz.
  • Für 78 Prozent der Befragten ist die Vermeidung von Retaxationen 2016 ein Thema von hoher Relevanz.
  • Für 64 Prozent der Befragten ist der Bürokratieabbau im Apothekenalltag 2016 ein Thema von hoher Relevanz.
  • Die Befragten bewerten die Leistungen der Gesundheitspolitiker 2015 im Durchschnitt mit einer Schulnote von 4,9.
  • Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage steigt im Dezember auf 86,7 Punkte.
  • Der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung steigt im Dezember auf 74,3 Punkte.

APOkix – Das Stimmungsbarometer der Apotheken in Deutschland

Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Der APOkix dient der deutschen Apothekerschaft als Sprachrohr und bietet der Branche, seinen Vertretern und Marktpartnern fundierte Informationen über Geschäftslage und Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung per Fax oder online unter www.apokix.de. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN). Das IFH KÖLN ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit empirisch basierten Businesslösungen für den Handel und agiert seit Jahrzehnten als Partner des Apothekenmarktes sowie der pharmazeutischen Großhändler und Hersteller. Dem IFH KÖLN allein obliegt die methodische, inhaltliche und technische Federführung der monatlichen APOkix-Kurzbefragungen. Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft unterstützt den APOkix als Premium-Sponsor. Premium-Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.

Weitere Informationen zum APOkix unter www.apokix.de

 

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