Die aktuellen APOkix-Ergebnisse zeigen: Beratungsqualität und Bürokratieabbau stehen 2015 im Fokus der Apotheker. Neue PKA-Stellen spielen dagegen nur eine geringe Rolle. Der Index für die aktuelle Geschäftslage zeigt einen leichten Aufwärtstrend, die Geschäftserwartungen bleiben stabil.
Köln, 20. Januar 2015 – Welche Aufgaben, Fragen und Herausforderungen stehen 2015 im Fokus der deutschen Apothekerschaft? Diese Frage beantwortet die aktuelle Ausgabe des APOkix, die einen Blick auf die zentralen Themen dieses Jahres wirft. Das Ergebnis: Insbesondere die Beratungsqualität der eigenen Apotheke und der Bürokratieabbau im Apothekenalltag sind für die rund 250 befragten Apothekerinnen und Apotheker zentrale Aufgaben. So ist das Thema Beratungsqualität für 83 Prozent der APOkix-Teilnehmer hochrelevant. Sieben von zehn Befragten messen dem Bürokratieabbau große Bedeutung bei.
Auch das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten (OTC) und die stärkere Zusammenarbeit mit Ärzten sind für jeweils rund 43 Prozent der befragten Apotheker von hoher Relevanz. Mehr als jeder Dritte erachtet zudem Maßnahmen im Bereich des Apothekenmarketings und zur Optimierung der Beschaffung als besonders relevant für das Jahr 2015. Neue Stellen und Ausbildungsplätze für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) zu besetzen, spielt in diesem Jahr hingegen nur eine geringe Rolle. So ist es nur für drei Prozent der APOkix-Teilnehmer im Jahr 2015 von hoher Relevanz, neue PKA-Auszubildende einzustellen bzw. PKA-Stellen neu zu besetzen.
Index der aktuellen Geschäftslage mit leichtem Aufwärtstrend
Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage kann den leichten Aufwärtstrend der vergangen Monate im Dezember fortsetzen und erreicht einen Wert von 90,8 Punkten. So beurteilen rund 21 Prozent der Apotheker die derzeitige wirtschaftliche Situation positiv, das sind rund vier Prozent mehr als im Vormonat. Der Vergleich zum Dezember 2013 fällt jedoch negativer aus: Im Vorjahresmonat bewerteten knapp 37 Prozent der APOkix-Teilnehmer die aktuelle Geschäftslage positiv.
Für die kommenden zwölf Monate rechnet knapp jeder zweite Apotheker (46 %) mit einer stabilen Geschäftsentwicklung. So bleibt auch der Index für die erwartete Geschäftslage mit einem Wert von 68,4 Punkten auf dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Vorjahr blicken die Apotheker jedoch pessimistischer in die Zukunft: Knapp 43 Prozent der APOkix-Teilnehmer rechnen damit, dass sich die Geschäftslage künftig verschlechtert – das sind rund 16 Prozent mehr als im Dezember 2013.
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APOkix – Das Stimmungsbarometer der Apotheken in Deutschland
Der Apotheken-Konjunkturindex APOkix ermittelt monatlich die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Apothekerinnen und Apotheker. Mit der „Frage des Monats" werden Einschätzungen zu aktuellen Marktthemen erhoben. Der APOkix dient der deutschen Apothekerschaft als Sprachrohr und bietet der Branche, seinen Vertretern und Marktpartnern fundierte Informationen über Geschäftslage und Geschäftserwartungen sowie aktuellen Themen. Teilnehmen können Leiterinnen und Leiter öffentlicher Apotheken in Deutschland. Voraussetzung ist eine einmalige Registrierung per Fax oder online. Initiator des APOkix ist das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN). Das IFH KÖLN ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit empirisch basierten Businesslösungen für den Handel und agiert seit Jahrzehnten als Partner des Apothekenmarktes sowie der pharmazeutischen Großhändler und Hersteller. Dem IFH KÖLN allein obliegt die methodische, inhaltliche und technische Federführung der monatlichen APOkix-Kurzbefragungen. Die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft unterstützt den APOkix als Premium-Sponsor. Premium-Medienpartner ist der Deutsche Apotheker Verlag.