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Die private Nachfrage stimuliert die Gesamtwirtschaft in Deutschland nachhaltig und stetig. Sichere Arbeitsplätze und fehlende Alternativen bei der Geldanlage für die eher risikoscheuen Verbraucher hierzulande lassen die Ausgaben aktuell stark in Richtung Konsum fließen.

Das wirkt sich auch 2016 erkennbar positiv auf die Umsatzentwicklung der Konsumgütermärkte aus, wie das aktuelle Märkte-Ranking, mit dem das IFH KÖLN und die BBE Handelsberatung 54 relevante Konsumgütermärkte unter die Lupe nehmen, bestätigt. So liegen 41 der betrachteten Märkte im Plus, während zwei stagnieren und elf schrumpfen. Damit kann bei 76 Prozent der Märkte 2016 ein Umsatzzuwachs verzeichnet werden, nur ein Fünftel schließt das vergangenen Jahr mit roten Zahlen ab.

Plus von 2,5 Prozent für B2B-Märkte

Die betrachteten 54 Märkte decken insgesamt ein Volumen von knapp 600 Milliarden Euro ab. Auf den B2C-Handel entfallen dabei 447 Milliarden Euro und rund 151 Milliarden Euro sind mit ihrem Umsatzschwerpunkt im B2B-Sektor angesiedelt. Die B2B-Märkte insgesamt erzielen 2016 ein Umsatzplus von knapp 2,5 Prozent. Bei den betrachteten B2C-Märkten beläuft sich der Zuwachs insgesamt auf etwas weniger als 0,9 Prozent. Erstaunlich ist: Auch der extrem dominante Food-Markt kann den Umsatz 2016 um 0,8 Prozent – und damit nur knapp unter dem B2C-Durchschnitt – steigern. Der Gesamtschnitt aller 54 Konsumgütermärkte liegt im vergangenen Jahr bei einem Plus von knapp 1,3 Prozent.

Berufsbekleidung und Büromöbel an der Spitze des Rankings

Im Ranking der Umsatzentwicklung setzt sich die Marktnische Berufsbekleidung mit einem Umsatzzuwachs von neun Prozent an die Spitze. Auf Platz zwei folgt mit Büromöbel (+5,9 %) ein weiterer B2B-Markt. Die hervorragende gesamtwirtschaftliche Situation veranlasst Industrie und Dienstleistungsgewerbe zu einer hohen Investitionsbereitschaft.

Elektronikmärkte entwickeln sich uneinheitlich

Im erweiterten Führungskreis liegen auch die stetig wachsenden Elektromärkte der Kleingeräte (+3,9 %) und Großgeräte (+2,9 %). Markttreiber in diesen Bereichen sind zum einen Staubsauger und der Thermomix, aber auch das Thema Nachhaltigkeit, zum Beispiel die Energie- und Wassereinsparung bei Weißer Ware.

Ein weiterer Elektronikmarkt bildet dagegen das Schlusslicht des Rankings: Dort ist zum wiederholten Male der Fotomarkt zu finden (-8,8 %). Fotografieren ist zwar nach wie vor beliebt, wird aber heute zunehmend mit Smartphones gemacht. Am unteren Ende der Skala befinden sich mit  Consumer Electronics (CE) sowie Bild- und Tonträgern zudem zwei weitere Elektronikmärkte, die 2016 jeweils 3,9 Prozent an Umsatz verlieren. Gründe hierfür sind der anhaltende Preisverfall und eine brancheninterne Kannibalisierung.

 

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