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Die IHK Frankfurt am Main ist seit 2014 Mitglied in der IFH-Fördergesellschaft. Mit rund 10.000 angeschlossenen Einzelhandelsunternehmen sieht die IHK Frankfurt insbesondere funktionierende Einkaufsbereiche, auch in den kleineren und mittelgroßen Kommunen, in ihrem Zuständigkeitsbereich. Dazu gehört Aufenthaltsqualität für die Kunden, ein zeitgemäßes Angebot in den zentralen Lagen, eine gute Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten zu akzeptablen Preisen sowie praktikable Sonntagsöffnungszeiten.

 

Der stark wachsende Online-Handel beginnt den Handel in Deutschland strukturell zu beeinflussen. Welche Veränderungen nehmen Sie in diesem Kontext in der Frankfurter

Innenstadt wahr?

Dr. Alexander Theiss, Geschäftsführer Geschäftsfeld Standortpolitik: Die  Passantenbefragung, die wir im Rahmen des IFH-Projektes „Vitale Innenstädte” in Frankfurt durchgeführt haben, hatte unter anderem das Ergebnis, dass ein Viertel der Befragten geantwortet hat, aufgrund zunehmender Online-Käufe seltener die Innenstadt zu besuchen. Das ist schon ein bemerkenswertes Ergebnis, das auch der stationäre Handel spürt, ohne dass dies derzeit für den gesamten Einkaufsstandort ein Problem darstellt.

Aktuelle IFH-Studien zeigen, dass Innenstadtbesucher Stadtzentren durchschnittlich mit der Schulnote drei plus bewerten. Was kann der stationäre Handel Ihrer Meinung nach  tun, um dieser Mittelmäßigkeit zu entkommen?

Dr. Theiss: Gerade der Einzelhandel in kleineren und mittelgroßen Kommunen ist durch strukturelle Veränderungen, die nicht erst mit dem Online-Handel begonnen haben, massiv herausgefordert. Hier ist jeder Einzelhändler, aber auch jeder andere Gewerbetreibende mit einem Ladengeschäft aufgerufen, sein Angebot permanent sich wandelnden  Kundenwünschen im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten anzupassen, Service und Werbung zu optimieren und die unterschiedlichen Optionen der Digitalisierung zu prüfen und das für den jeweiligen Betrieb Sinnvolle zu nutzen. Aber auch die Kommunen müssen ergänzend auf Straßen und Plätzen eine bestmögliche Aufenthaltsqualität schaffen und durch intelligentes Immobilienmanagement Raum für attraktive Magnetbetriebe in zentralen Lagen anbieten. Ergänzend sind die Instrumente des Stadtmarketings zu nutzen. Unsere Passantenbefragung hat belegt, dass Angebot und Aufenthaltsqualität für den Kunden ein Paket darstellen, das die Attraktivität einer Innenstadt für ihn ausmacht.

Was macht den stationären Handel in Frankfurt aus Ihrer Sicht attraktiv?

Dr. Theiss: Frankfurts Innenstadt zeichnet sich durch ein vielfältiges und umfangreiches Angebot auf kurzen Wegen aus. Die Nachfrage auch zahlreicher ausländischer Labels nach Einzelhandelsflächen ist anhaltend hoch und führte dazu, dass sich die guten und frequentierten Lagen in den letzten Jahren erweitert haben. Trotz dieser Nachfrage, oft großer Filialbetriebe, gibt es eine beachtliche Anzahl inhabergeführter Unternehmen. Sie sind das Salz im Mix der Anbieter. Sie individualisieren das weitere, zwar sehr attraktive, aber in vielen Städten ähnliche Angebot.

 

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