Ob Pergola, Carport oder Sichtschutz: Holz ist im Garten mit Abstand das beliebteste Baumaterial. Das zeigt der neuste Branchenfokus „Holz & Co. im Garten“ des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) e.V.
Wie der Titel „Holz & Co. im Garten“ bereits zeigt, umfasst das Segment neben Materialien aus Holz auch weitere Produkte wie beispielsweise Gartenhäuser aus Kunststoff oder Metall. Der Branchenfokus nimmt den Markt aus diesem Grund ganzheitlich unter die Lupe. Es wird deutlich: Das Segment „Holz & Co. im Garten“ setzt sich zu 70 Prozent aus Holzprodukten und zu 30 Prozent aus Produkten anderer Materialien zusammen.
Dass Holz der Produktliebling im Garten schlechthin ist, zeigt sich außerdem in der positiven Marktentwicklung. Insgesamt belief sich das Marktvolumen für Holz & Co. im Garten im Jahr 2017 auf 1.480 Millionen Euro zu Endverbraucherpreisen. Bezogen auf die Produkte aus Holz kann für 2017 ein Marktvolumen in Höhe von 1.027 Millionen Euro festgestellt werden.
Über den gesamten Betrachtungszeitraum 2013 bis 2017 verzeichnet das Segment eine insgesamt positive Entwicklung. Vergleicht man die beiden genannten Jahre ist ein Umsatzzuwachs in Höhe von immerhin acht Prozent festzustellen. Dieser wäre sogar noch höher, wenn im vergangenen Jahr 2017 nicht ein geringfügiger Umsatzrückgang zu verzeichnen gewesen wäre.
Markt bewegt sich auf einem historischen Höchststand
Der Blick auf die sechs Warengruppen im Markt für Holz und Co. zeigt, dass mit den Bereichen Zäune/Sichtschutz, Boden-/Konstruktionshölzer und Gartenhäuser (inkl. Gerätehäuser) drei große Segmente existieren, die rund 80 Prozent des Umsatzvolumens auf sich vereinen. Im Betrachtungszeitraum entwickelten sich insbesondere Boden- und Konstruktionshölzer am dynamischsten. Das Segment, welches unter anderem Produktgruppen wie Terrassendielen, Terrassenfliesen/Holzpflaster und Gartenkonstruktionshölzer umfasst, trug damit am stärksten zu positiven Gesamtmarktentwicklung bei. Aber auch die anderen Warengruppen konnten im Betrachtungszeitraum 2013 bis 2017 ihre Umsätze ausbauen.
Denn, so zeigt der Branchenfokus ebenfalls, ähnlich wie bei Gartenmöbeln geht der Trend auch bei Holz im Garten in Richtung höherwertiger Produkte, die für Wohnlichkeit und Atmosphäre sorgen. Aber auch Funktionalität und Langlebigkeit dürfen nicht zu kurz kommen. Dies gilt sowohl für Terrassendielen, als auch für Garten- und Gerätehäuser.
Vertriebswege: starke Marktposition der Bau- und Heimwerkermärkte
Im Vergleich zum gesamten deutschen Gartenmarkt zeigt sich, dass insbesondere den Bau- und Heimwerkermärkten mit ihren angeschlossenen Gartencentern im Rahmen der Vertriebsstruktur des Segments Holz & Co. im Garten eine hohe Bedeutung beigemessen wird. An Position zwei rangiert der Holzfachhandel. Dieser erreichte im Markt für Holz & Co. im Garten in den letzten Jahren einen durchschnittlichen Marktanteil von knapp 23 Prozent. Drittes Vertriebsformat mit einem zweistelligen Marktanteil stellt das Handwerk dar, welches hauptsächlich durch den Garten- und Landschaftsbau vertreten wird.
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