Die Ausgaben für Haus- und Heimtextilien bleiben 2014 stabil: Die Branche hat im vergangenen Jahr Bettwaren, Textile Bodenbeläge und Gardinen/Deko-Stoffe im Wert von nahezu unveränderten 9,5 Milliarden Euro umgesetzt und stagniert mit einer Änderungsrate von -0,1 Prozent damit nahezu. Die Hoffnung der Branche auf Anschluss an die Konsumkonjunktur hat sich somit zum wiederholten Mal nicht erfüllt. Immerhin sind die Turbulenzen mit kräftigem Auf und Ab im Nachklang der 2009er Wirtschaftskrise (zwischen +7,3 und -5,9 %) ausgestanden und die Branche befindet sich nun schon im zweiten Jahr einer ruhigen Phase mit nahezu unverändertem Gesamtmarktvolumen.
Der Detailblick in die drei Haus-/Heimtextilsektoren zeigt schon mehr Bewegung: Bettwaren inkl. HTB-Wäsche und Gardinen-/Deko-Stoffe liegen moderat (1,0 bzw. 1,5 %) im Plus. Das Geschäft mit Textilen Bodenbelägen trägt jedoch mit knapp fünf Prozent Minus wesentlich zur Gesamtmarktstagnation bei.
Dabei stehen Teppichböden & Co. doppelt unter Druck: Sie sind teilweise nicht mehr gut im Konsumbewusstsein der Verbraucher verankert und zusätzlich der Konkurrenz von Hartböden ausgesetzt. So zeigt der Vergleich von textilen und nicht-textilen Bodenbelägen ein eindeutiges Bild – sowohl retrospektiv als auch in der Prognose: Hartbeläge befinden sich langfristig im Wachstumskanal, während Teppichböden & Co. lediglich die Talfahrt bei einem Umsatzniveau von 2,1 bis 2,2 Milliarden Euro stoppen können. Die Konkurrenz nicht-textiler Bodenbeläge, und hier besonders elastischer Bodenbeläge (Stichwort: Designbeläge bzw. LVT), begrenzen den Markt für textile Bodenbelege erheblich.
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