„Die Präsenz in sozialen Medien kann Unternehmen dabei helfen, sich nachhaltig als Top-of-Mind-Marke zu positionieren. Mit der richtigen Strategie kann so das Customer Engagement erhöht werden.“
Damit fasst Matthias Bucheli, Head of E-Commerce bei Micasa, in der ECC-Kurzstudie „Digital geboren: So ticken Smart Natives“ in Zusammenarbeit mit hybris software die Chancen von Social Media-Kanälen für Unternehmen zusammen.
Auch kleine und mittlere Onlinehändler setzen auf Soziale Netzwerke
Auch kleine und mittlere Onlinehändler sind in sozialen Netzwerken aktiv, das zeigen die April-Ergebnisse des e-KIX von HDE und ECC KÖLN. 65 Prozent der befragten Händler setzen Soziale Netzwerke im Rahmen der Unternehmenskommunikation ein. Dabei liegt Facebook mit Abstand auf dem ersten Rang: neun von zehn Händlern, die in Sozialen Netzwerken aktiv sind, nutzen Facebook, um im Namen des Unternehmens zu kommunizieren. Das wichtigste Ziel der Händler: Erhöhung der Sichtbarkeit. Soziale Netzwerke bieten gerade für kleine und mittlere Händler eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die wichtigsten Informationen, wie z. B. Filialadresse und Öffnungszeiten online abzubilden. Auch um direkt mit Kunden in Kontakt zu treten oder neue Produkte zu bewerben werden Soziale Netzwerke häufig von den Händlern eingesetzt. Ein Drittel der befragten kleinen und mittleren Händler ist nicht in Sozialen Netzwerken aktiv. Hauptgrund gegen die Nutzung: Zeitmangel.
Über die zukünftige Bedeutung sozialer Netzwerke sind sich kleine und mittlere Onlinehändler uneinig: Ein Drittel glaubt, dass soziale Netzwerke von hoher Bedeutung sein werden, ein weiteres Drittel ist jedoch vom Gegenteil überzeugt.
Kaufimpuls: Soziale Netzwerke
Je nach Zielgruppe, kann die Präsenz in Sozialen Netzwerken erfolgsversprechend sein. Die ECC-Studie „Shopping 2016“ in Zusammenarbeit mit CoreMedia, IBM und T-Systems Multimedia Solutions zeigt, dass knapp jeder zehnte Smartphone-Besitzer auf einen externen Impuls aus Sozialen Netzwerken hin schon mal einen Kauf getätigt hat. Soziale Netzwerke können also nicht nur die Präsenz online erhöhen sondern auch als entscheidender Kaufimpuls dienen. Auch die Bedeutung von Foren oder Blogs für die Kaufentscheidung wird immer wichtiger. So vertrauen über 40 Prozent der Smart Natives Meinungen aus Internetforen und knapp 30 Prozent Bloggern, wenn es um Informationen vor einem Kauf eines neuen Smartphones geht (ECC KÖLN: Digital geboren – So ticken Smart Natives, Köln, 2015).
Entscheidend ist – auch für kleine und mittlere Händler – den Kunden der Zukunft im Auge zu haben und auf die kommenden Trends und Entwicklungen einzugehen, um ein erfolgsversprechendes und zukunftsfähiges Kommunikationskonzept zu verfolgen.
Best Practice: Boutique Belgique
Ein schönes Beispiel, wie man auch als kleiner Händler erfolgreich Soziale Netzwerke einsetzen kann, ist die Boutique Belgique. Das Geschäftsmodell der Kölner Fashion Boutique fußt auf der Präsenz in Sozialen Netzwerken. Auf der Facebook-Seite wird über Produktneuigkeiten berichtet und es stehen alle wichtigen Informationen wie Öffnungszeiten und die Adresse der Filiale zur Verfügung. Auf Instagram postet die Boutique-Besitzerin Lena Terlutter neueste Modetrends und inspiriert mit ansprechenden Bilder. Die Social Media-Präsenz der Boutique Belgique kommt an: Fan-Aktionen und der vermittelte Lifestlye-Charakter locken zahlreiche Modebegeisterte in die Filiale.