Als ich Ende Januar meinen Arbeitsvertrag unterschrieb, war ich voller Vorfreude! Nahtlos nach dem Masterstudium den Einstieg ins Berufsleben zu finden – der Traum eines jeden Studenten. Dazu noch bei einem Unternehmen, das ich in der Vergangenheit bereits als studentische Hilfskraft kennenlernen und unterstützen konnte. „Hier weiß ich, was mich erwartet.“, so meine Gedanken und Worte an Familie und Freunde. Falsch gedacht – dass nur knapp 2 Monate später die ganze (Arbeits)Welt Kopf steht hätte zu diesem Zeitpunkt wohl keiner gedacht.
Goodbye alter Job, Hello neuer Job
Schon in den letzten beiden Wochen meines vorherigen Werkstudentenjobs arbeitete ich ausschließlich im Home Office. Bedeutet: Kein morgendlicher Kaffee mehr mit den Kollegen, keine gemeinsamen Mittagspausen. Und schließlich: Kein Ausstand. Bei meinen alten Kollegen konnte ich mich bis jetzt lediglich per Videocall verabschieden. Die Rückgabe der IT erfolgte fast kontaktlos im leeren Unternehmenssitz.
Da es dort für mich keinen richtigen Abschied gab, stellte ich mir die Frage: Wie soll ein Einstieg im neuen Job aussehen? Eigentlich fast genau so wie der Abschied, nur umgekehrtes Prozedere: Fast kontaktlose Abholung der IT im leeren Büro und Begrüßung der neuen Kollegen per Videocall. Ich war gespannt, aber gleichzeitig entspannt. Immer wieder führte ich mir vor Augen, dass ich gut die Hälfte der „neuen“ Kollegen noch von früher kannte und auch die Themen würden mir nicht gänzlich neu sein. Ein Vorteil für beide Seiten.
So unterstütze ich nun seit einer Woche die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am IFH mit dem Schwerpunkt auf Social Media. Ein Themenbereich, der gerade im Moment, wo es auf die öffentliche Positionierung und Präsenz der IFH-Forschung und -Daten ganz besonders ankommt. Egal ob neue Initiativen wie der Retail Hack, die Veröffentlichung neuer Studien (Corona Consumer Check) oder die Bewerbung unseres neuen digitalen Vortragsangebots, der ECC WEBINAR DAYS – die Öffentlichkeitsarbeit ist überall mit dabei.
Recap – erste Arbeitswoche
Heute blicke ich zurück auf eine besondere erste Arbeitswoche. Technisch war ich bestens ausgestattet: Neben Laptop, VPN- und Office-Zugang bekam ich einen zusätzlichen Bildschirm mit. Alle nötigen Programme laufen problemlos, sodass ich auf dieser Ebene sofort durchstarten konnte.
Termintechnisch hatte es meine erste Woche in sich: Einführungscalls auf organisatorischer Ebene, Einführungscalls auf fachlicher Ebene, tägliche Teamcalls. Viele Kollegen nahmen sich bereits die Zeit mir ihre Themen und Projekte näher zu bringen. Das Wichtigste aber für mich: Ich durfte sofort mit anpacken und habe gleich eigene Aufgaben- und Themenbereiche übertragen bekommen!
Fazit
Meine Eingangsfrage „Einarbeitung Remote – Kann das klappen?“ kann ich definitiv mit „JA“ beantworten – sofern man sich gut organisiert und Informationen einfordert. Die schnelle Kommunikation über Microsoft Teams ist jetzt, wo kurze Besuche im Büro gegenüber flach fallen, wichtiger denn je.
Dennoch: Ich freue mich auf den ersten Tag im Büro vor Ort, an dem ich meine Kollegen auch face-to-face kennenlernen darf und auch das Zwischenmenschliche wieder stattfinden kann!