Der Frühling kündigt sich langsam an und damit wird auch bald wieder die Gartensaison eingeläutet. Egal ob im Haus, im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse: Überall, wo sich Blumen und Pflanzen befinden, sind Produkte aus dem Bereich Gartenausstattung nicht weit. Der neue Branchenfokus Gartenausstattung des IFH KÖLN in Zusammenarbeit mit dem Industrieverband Garten (IVG) e.V. beschäftigt sich unter anderem mit einer Detailanalyse im Bereich Pflanzgefäße und Zubehör.
Umsatzschub durch zwei sehr positiv ausfallende Jahre
Nicht nur Pflanzgefäße wie Blumenvasen und Terrakottatöpfe oder Dekorationsartikel wie beispielsweise Gartenfiguren, Gartenstecker und Co. sind wichtiger und fester Bestandteil des Gartenmarktes. Das Marktsegment umfasst gleichzeitig auch eine große Anzahl an Gartenhilfen wie zum Beispiel Gartenvliese/-folien, Bindematerialien oder Komposter, oder auch Zäune, Garten-/Gerätehäuser und Spielgeräte, Rankgitter/-stäbe Rosenbögen sowie Früh- und Hochbeete.
In der Marktanalyse der vergangenen Jahre wird deutlich, dass der Bereich Gartenausstattung eine insgesamt durchaus positive Entwicklung genommen hat. So stiegen die Umsätze in diesem Bereich, unter anderem auch dank einer hohen Nachfrage im Jahrhundertsommerjahr 2018, seit 2015 an. Als umsatz- und zugleich wachstumsstärkstes Segment erweisen sich dabei Pflanzgefäße. Inklusive dem entsprechenden Zubehör wie etwa Befestigungslösungen, Untersetzer und Pflanzenroller entfällt knapp die Hälfte des Gesamtmarktvolumens auf dieses Segment. Selbst ohne Berücksichtigung des Zubehörs, besitzen Pflanzgefäße den höchsten Umsatzanteil. Beim Material der Gefäße liefern sich Kunststoff und Keramik beziehungsweise Ton ein Kopf an Kopf Rennen um die Vorherrschaft im Markt.
„Gartenausstattung bleibt ein Marktsegment mit positiver Entwicklung. Vor allem der sehr warme Sommer 2018 hat zu steigenden Umsätzen bei Gartenhilfen, Dekorationsartikeln, Pflanzgefäßen und Co. beigetragen – dabei machen letztere als unumgängliches Zubehör sowohl für Zimmer-, Balkon-, als auch Gartenpflanzen den größten Umsatz aus“, so Christian Lerch, Senior Consultant am IFH KÖLN.
Nur wenig Bewegung auf Seiten des Vertriebs
Es existiert zwar eine durchaus vielfältige Produktpalette im Bereich Gartenausstattung, aber die deutschen Hobbygärtner haben einen Favoriten, wenn es um den Kauf von Gartenausstattung geht: Bau- und Heimwerkermärkte und ihre angeschlossenen Gartencenter. Während im Gesamtgartenmarkt der Marktanteil nur bei 26 Prozent liegt, machen die Bau- und Handwerkermärkte bei der Gartenausstattung rund zwei Drittel des Marktanteils aus. Im Detail gibt es aber große Unterschiede zwischen den sechs im Markt bestehenden Warengruppen. Beispielsweise vertrauen Kund*innen beim Kauf von Gartenzäunen vor allem auf den Fachhandel und den klassischen dreistufigen Vertrieb und somit das Handwerk. Der Einzelhandel mit Baumärkten und Gartencenter verliert hier deutlich an Bedeutung. Doch auf der Suche nach den Bereichen Pflanzgefäße, Gartendekoration und Gartenhilfen, greifen Konsument*innen bevorzugt auf den Einzelhandel zurück.
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