Die Schere zwischen Metropol- und ländlichen Regionen geht in puncto Shoppingverhalten immer weiter auseinander. Das Konsumentenverhalten kann somit nicht pauschalisiert werden, sondern ist häufig abhängig von Wohnumgebung und Lebenssituation. Es lohnt sich somit einen genaueren Blick, hinter die Kulissen der Konsumenten zu werfen. Wie ticken städtische und ländliche Konsumenten und wie unterscheidet sich ihr Online-Einkaufsverhalten?
Erste Antworten auf diese Fragen liefert die aktuelle Studie „Stadt, Land, Los“ des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Hermes.
Dynamik im Einzelhandel spaltet Stadt und Land
Die Veränderungen der Gesellschaftsstrukturen und vor allem der zunehmende Onlineboom nimmt Einfluss auf die Lebensräume der Konsumenten. Technologievorsprung und Konsumentenanforderungen führen nachfrageseitig in der Stadt und auf dem Land zur Zweiklassengesellschaft in puncto Dynamik, Erreichbarkeit und Versorgungssicherheit. Während die Großstadt ein Überangebot von Geschäften bis hin zu neuen digitalen Konzepten und Services verbuchen kann, kämpfen kleine bis mittelgroße Städte gegen die Verödung. Dadurch wird vor allem auf dem Land Online mehr und mehr zum Kanal der Wahl.
Der Onlinekanal wird auf dem Land immer relevanter
Die Onlineaffinität ist von Region zu Region unterschiedlich. Während in Süddeutschland die Onlineausgaben überdurchschnittlich sind, können im Osten nur größtenteils unterdurchschnittliche Onlineausgaben erzielt werden. Wer nun aber denkt, dass die onlineaffinsten Konsumenten in städtischen Regionen wie NRW leben, hat weit gefehlt. Ländliche Regionen in Bayern und Baden-Württemberg sind onlineaffiner unterwegs. Konsumenten auf dem Land shoppen online häufiger und frequenter. Jeder dritte ländliche Konsument kauft mindestens einmal die Woche online ein, in der Stadt ist es nur jeder Vierte.
Die Motive sind dabei unterschiedlich. Neben Aspekten wie Einkaufsbequemlichkeit, Preis und Sortimentsauswahl stellt auf dem Land die Distanz zum nächsten Geschäft einen zusätzlichen Beweggrund dar. Die Wahl des Onlinekanals ist somit eher aus der Not heraus geboren.
Mit Blick in die Zukunft werden sich auf dem Land sogar noch größere Onlinechancen auftun. 32 Prozent der ländlichen Bevölkerung geben an zukünftiger häufiger im Internet einzukaufen – Potenziale, die Onlinehändler nicht aus den Augen verlieren dürfen.
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Die Studie „Stadt, Land, Los“ des ECC KÖLN in Zusammenarbeit mit Hermes nimmt neben dem Online-Shoppingverhalten in der Stadt und auf dem Land, die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse der städtischen und ländlichen Konsumenten in Bezug auf Zustellungs- und Retourenprozessen unter die Lupe.
Die Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter: https://www.myhermes.de/geschaeftskunden/ecc-studie/