Welchen Einfluss hat der Umsatzanteil rezeptpflichtiger Medikamente auf die betriebswirtschaftliche Situation einer Apotheke? Im „Apothekenreport 2015“ beleuchtet das IFH KÖLN unter anderem diese Frage. Dazu wurden Daten aus dem Betriebsvergleich für Apotheken, den das IFH KÖLN seit rund 50 Jahren durchführt, ausgewertet.
Zwischen den verschiedenen Auswertungsgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede. Apotheken, die besonders wenig rezeptpflichtige Medikamente verkauften, erreichten 2013 eine Handelsspanne von 29,8 Prozent des Umsatzes. Diese lag spürbar über dem Vergleichswert der Apotheken mit einem hohen Anteil rezeptpflichtiger Medikamente, die nur eine Handelsspanne von 24,6 Prozent erzielten. Parallel ging in Apotheken, die überdurchschnittlich viele rezeptpflichtige Arzneien verkauften, aber auch der Anteil der Kosten am Umsatz zurück.
Erhebliche Unterschiede ergaben sich auch beim Umsatz je Kunde. In Apotheken mit einem eher geringen Anteil rezeptpflichtiger Medikamente lag der Durchschnittsbon 2013 bei 21,54 Euro – in Apotheken mit einem hohen Anteil der rezeptpflichtiger Arzneimittel fiel der Umsatz mit mehr als 43 Euro pro Kunde dagegen doppelt so hoch aus.
Über die Studie
Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Betriebsvergleichs der Apotheken, aber auch zum Apothekenmarkt in Deutschland insgesamt erhalten Sie im aktuellen „Apothekenreport“ des IFH KÖLN.